Soufflé" - Perlen: Neue Süßwasserzuchtperlen aus China

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Jack Lynch von der amerikanischen Firma Sea Hunt Pearls bietet attraktiv aussehende neue Süßwasserzuchtperlen aus China an, die er als "Soufflé Pearls" bezeichnet. Die Perlen sind groß (im Bereich von 17-19mm) und zeichnen sich durch einen auffallenden metallischen Lüster mit großer Farbenvielfalt und barocke Formen aus. Die Perlen wurden zum ersten Mal im September 2009 in Hongkong als "hollow keshi" angeboten. 

Foto: Gemm.Inst.Hamburg

Den Namen "Soufflé" hat Jack Lynch in Anlehnung an einen alten Namen des französischen Naturperlenhandels gewählt, der durch innere Gase aufgeplusterte große Perlen bezeichnete. 

 

Jack Lynch stellte zwei Exemplare zur genaueren Untersuchung zur Verfügung. Das Röntgenschattenbild (s. Abb.) zeigte im Innern der Perlen große unregelmäßige, graue Bereiche, die dunklere Stellen enthielten. Beim Zerschneiden einer Perle kam eine dunkle, zähflüssige Masse zum Vorschein, die beim Kontakt mit der Luft sofort zu einem mörtelähnlich aussehenden grauen Material trocknete. Die chemische Analyse zeigte, daß es sich nicht um Calciumkarbonat handeln konnte, das zusammen mit organischer Substanz von der Perlmuschel ausgeschieden wird.

Das Rätsel war erst gelöst, als der chinesische Züchter bekanntgab, daß er Schlamm vom Boden des Teichs verwendet hatte, den er in kleinen Klumpen in die noch existierenden Perlsäcke von Muscheln einfüllte, bevor sie für eine weitere Zuchtperiode ins Wasser zurückgingen.

 

Beim Bohren der Perlen kommt der Schlamm wieder zum Vorschein, begleitet von einem starken Fäulnisgeruch, der auf faulende organische Substanz zurückzuführen ist, die sich mit dem Schlamm vermischt hat. Die Perlen werden nach dem Bohren ausgewaschen und sind dann zum großen Teil innen hohl; dies erklärt, warum sie sich so leicht anfühlen.